Mittwoch, 23. März 2011

Was gehört in ein Gründungskonzept?

Ein Gründungskonzept, wie es zur Vorlage beispielsweise zur Beantragung des Gründungszuschusses für Existenzgründer, die sich aus der Arbeitslosigkeit heraus in die berufliche Selbstständigkeit begeben wollen, bedarf einer fachkundigen Stellungnahme durch eine sachkundige Stelle. Beispielsweise die zuständige Handwerkskammer bzw. Industrie- und Handelskammer oder eine mit Fragen rund um die Existenzgründung vertraute Unternehmensberatung kommen hierfür in Betracht.
Ein Gründungskonzept ist insgesamt betrachtet weniger umfangreich und dementsprechend mit einem niedrigeren Anforderungsprofil ausgestattet als ein sogenannter Business Plan. Dieser wird von Kreditinstituten regelmäßig zur Auflage für die Bereitstellung einer Finanzierung gefordert. Das Gründungskonzept sollte neben einer verbalen Darstellung der Geschäftsidee unter Berücksichtigung der Fähigkeiten und Kenntnisse des angehenden Unternehmers sowie der Branchen- und Wettbewerbssituation insbesondere ein plausibles, in sich schlüssiges Zahlenwerk enthalten. Dieser Aspekt ist in der Praxis besonders geeignet, durch fachkundige Unterstützung seitens einer Unternehmensberatung die notwendige Qualität zu erfahren. Insbesondere wenn der Existenzgründer Experte in seinem Metier ist, aber über keine tiefgreifenden betriebswirtschaftlichen Kenntnisse verfügt, erfährt das Konzept in der Praxis durch externe Unterstützung den entscheidenden Schliff: Eine Begutachtung eines Gründungskonzepts durch eine Unternehmensberatung führt dazu, dass die Werte der Ertragsvorschau, der Kapitalbedarfsplanung und der Liquiditätsplanung plausibilisiert werden und damit die Existenzgründung insgesamt von vorn herein durch realistische Sollwerte auf solideren Füßen steht.

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Montag, 21. März 2011

Buchführung reicht nicht

Unternehmen, die sich in ihrem Rechnungswesen auf das Notwendigste beschränken, also Buchführungs- und Aufzeichnungspflichten, verschenken in erheblichem Maße Potenziale und setzen sich auf mittlere Sicht gleichzeitig nicht zu unterschätzenden Risiken aus. Das Ergebnis einer Unternehmensanalyse, die nicht selten erst dann als Krisenmanagement durchgeführt wird, wenn sich die Ergebnisse bereits in einem Abwärtstrend befinden, ist häufig, dass es dem Betrieb an wirkungsvollen internen Steuerungsinstrumenten mangelt bzw. dass es kein funktionsfähiges Controlling gibt. Ohne ein den betrieblichen Bedürfnissen gerechtes Controlling wird jedoch gewissermaßen vor sich hin gewirtschaftet. Das Fehlen hinreichender Transparenz im Kosten- und Erlösbereich kann mittel- bis langfristig jedoch verheerende Folgen auf den Unternehmenserfolg nach sich ziehen, führt mindestens aber zu suboptimalen Ergebnissen.
Zu hohe Kosten und/oder ungenutzte Absatz- und damit Umsatzpotenziale sind Problemstellungen, mit denen sich vor allem jüngere Unternehmen, die sich noch im Status einer Existenzgründung befinden, konfrontiert sehen. Sie unterschätzen häufig die Auswirkung fehlender Transparenz im Kosten- und Erlösbereich. Da es zudem keinerlei administrative Vorgaben zur Ausgestaltung eines Controllings gibt, beschränkt sich dieser Bereich häufig auf die (oberflächliche) Lektüre der in der vom Steuerberater gelieferten monatlichen bwA enthaltenen Kennzahlen aus der Buchführung.
Dass neben dem Zahlenmaterial für Zwecke der Handelsbilanz und die Steuererklärungen betriebswirtschaftliche Kennzahlen einen immensen Erkenntniswert für die Unternehmensführung aufweisen können, mag man sich daran verdeutlichen, dass es ohne diese keine befriedigenden Aussagen darüber gibt, mit welchen Produkten oder Dienstleistungen das Unternehmen eigentlich Geld verdient, ob es Verlustbringer im Portefeuille hat oder mit welchen Kunden man im Ergebnis rote Zahlen schreibt. Das Kerngeschäft einer Unternehmensberatung besteht darin, durch Implementierung hinreichender, an den betrieblichen Bedürfnissen orientierter Controllinginstrumente, beispielsweise Einführung einer Deckungsbeitragsrechnung, nachhaltigen Mehrwert für das Unternehmen zu schaffen.

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Freitag, 18. März 2011

Nicht nur Verwaltungsaufwand

Die Möglichkeit, über den Arbeitgeber eine zusätzliche Altersvorsorge zusätzlich zu den Ansprüchen aus der gesetzlichen Rentenversicherung und freiem Vermögen aufzubauen, besteht schon lange. Insbesondere für Mitglieder der Geschäftsführung und leitende Angestellte ist es seit langem üblich, zusätzlich zur laufenden Vergütung Ansprüche auf eine Betriebsrente zu erwerben.
Der Staat fördert allerdings die Betriebliche Altersvorsorge, so dass es sich beileibe nicht um ein Nischenthema handelt. Im Zuge der allgemeinen Absenkung des Rentenniveaus, verbunden mit durchweg geringeren Ansprüchen aus der gesetzlichen Rentenversicherung, wurden gleichzeitig die Rahmenbedingungen für die betriebliche Altersversorgung attraktiver gestaltet, um eine entsprechende Anreizwirkung zu entfalten. Flankierend wurde ein Recht der Arbeitnehmer auf eine Betriebliche Altersvorsorge durch Entgeltumwandlung eingeführt. Der Arbeitgeber legt hierbei den oder die Durchführungswege sowie den oder die Vertragspartner fest. Als Durchführungswege für die betriebliche Altersvorsorge stehen folgende fünf Möglichkeiten zur Verfügung: Pensionskasse, Pensionsfonds, Unterstützungskasse, Direktzusage und Direktversicherung. Die Direktversicherung ist der am meisten verbreitete Durchführungsweg, insbesondere weil diese Variante den geringsten administrativen Aufwand verursacht. Auch für kleine Betriebe ohne Spezialisten in der Personalverwaltung ist diese Variante leicht zu handhaben, da die Abwicklung weitestgehend durch die jeweilige Versicherung als Vertragspartner erfolgt. Die bAV bietet jedoch ganz allgemein für Unternehmen durch eine Ersparnis an Sozialabgaben und somit Entlastung von Personalnebenkosten finanzielle Vorteile und sollte demzufolge nicht nur als notwendiges Übel begriffen werden.

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Montag, 14. März 2011

Taugt Ihr Web-Auftritt was?

Sie wissen es vermutlich nicht. Denn was nützt die schönste Homepage, wenn sie keiner findet? Oder warum erzeugt sie keine Resonanz in Form von Bestellungen oder Anfragen, wenn sie doch mal besucht wird? Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass die Zeiten, in denen ein Unternehmen mit einer Homepage per se “punkten“ konnte, längst vorbei sind. Mittlerweile gehört eine Homepage gewissermaßen zum guten Ton im Geschäftsverkehr, auch wenn der Online-Vertrieb im Einzelfall nicht zur Distributionspolitik eines Unternehmens zählt. In einigen Branchen kann es auch kurz und knapp sein. Eine Seite reicht häufig, solange sie gut ist und das Wesentliche übersichtlich und fehlerfrei bietet. Beispielsweise als Einstieg bei einer Existenzgründung. Eine Unternehmensberatung im IT-Bereich, die ihr Geld wert ist, verfügt auch über das notwendige Know-how und Rüstzeug, mit Hilfe von Techniken zur Suchmaschinenoptimierung dem Auftraggeber einen wertvollen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen.

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Freitag, 11. März 2011

Erstausstattung an Kapital

Bevor man mit einer geplanten Existenzgründung in Medias Res geht, gilt es, den voraussichtlichen Kapitalbedarf zu fixieren. Nicht nur die reinen Gründungskosten müssen finanziert werden, auch sonstige Investitionen wie Betriebs- und Geschäftsausstattung und die Lagerbestände. Im Rahmen einer Kapitalbedarfsplanung sind die Anfangsinvestitionen ebenso wie voraussichtliche Defizite in der Anlaufphase zu fixieren. Abzüglich vorhandener Eigenmittel seitens des Existenzgründers ergibt sich die Höhe des benötigten Fremdkapitals. Dasselbe Prinzip also wie einer Baufinanzierung, die sich üblicherweise aus Darlehen und Eigenkapital zusammensetzt, sofern es sich nicht um eine Vollfinanzierung handelt. Letztere ist im Zusammenhang mit Existenzgründungen vergleichsweise unüblich, wenn man mögliche Zuschüsse als Eigenkapitalersatz ansieht. Um diese zu bekommen, bedarf es jedoch unter anderem einer plausiblen Tragfähigkeitsberechnung bei der Beantragung. Eine mit Existenzgründungen befasste unabhängige Unternehmensberatung kann hierbei wertvolle Dienste leisten. Dies betrifft auch die weitere Unterstützung bei der Strukturierung der gesamten Unternehmensfinanzierung.

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Mittwoch, 9. März 2011

Preiskalkulation

Die Preiskalkulation stellt für jedes Unternehmen eine zentrale Herausforderung dar. Es handelt sich um einen permanenten Prozess, keine einmalige Maßnahme. Sie betrifft jedes einzelne Produkt des Portefeuilles, egal ob es sich um einen Handelsbetrieb, ein Industrieunternehmen oder einen Betrieb aus dem Dienstleistungssektor handelt.
Das Festsetzen von Preisen gestaltet sich insbesondere dann schwierig, wenn ein Unternehmen neu in dem jeweiligen Marktsegment agiert, beispielsweise bei einer Ausweitung des bestehenden Sortiments oder bei einem Markteintritt auf einem neuen Vertriebsweg. Zwangsläufig fällt es daher Existenzgründern besonders schwierig, die Preise für ihre Produkte bzw. Dienstleistungen zu kalkulieren.
Es besteht aus der Perspektive einer Unternehmensberatung häufig die Gefahr, dass sich ein Unternehmen, das sich noch in der Phase der Existenzgründung befindet, unter Wert verkauft. Dies bedeutet, dass versucht wird, den erfolgreichen Markteintritt “über den Preis“ zu realisieren. Dies kann partiell eine erfolgreiche Strategie sein, ist jedoch insbesondere abhängig von einer Analyse der bestehenden Wettbewerbsbedingungen. Hierfür sind Unternehmensberatungen prädestiniert, die über Erfahrungen mit einer Existenzgründung im Allgemeinen verfügen und mit der jeweiligen Branchensituation vertraut sind.
Ein Ergebnis der Analyse der Preiskalkulation durch eine Unternehmensberatung kann beispielsweise darin bestehen, dass einzelne Produkte “über den Preis“ angeboten werden müssen, während für andere aufgrund etwa bestehender Differenzierungsmöglichkeiten gegenüber dem Angebot der Wettbewerber das Durchsetzen einer höheren Marge realisierbar erscheint.

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Montag, 7. März 2011

Gesellschafterdarlehen

Juristische Personen des Privatrechts wie eine GmbH sind in rechtlicher Hinsicht selbstständige Subjekte, die durch ihre Organe handeln. Insofern sind auch bei einer Ein-Personen-GmbH die Verhältnisse der Gesellschaft und des Gesellschafters strikt zu trennen. Kreditinstitute bilden aufgrund gesetzlicher Vorschriften und der offensichtlichen starken wirtschaftlichen Verflechtung in diesen Konstellationen eine Kreditnehmereinheit. Auch ist in der Praxis davon auszugehen, dass für Kredite, die an Unternehmen mit einer haftungsbeschränkenden Rechtsform vergeben werden, Bürgschaften der Gesellschafter als Sicherheiten eingefordert werden.
Die Darlehensaufnahme bei ihren Gesellschaftern stellt für eine juristische Person wie eine GmbH eine Möglichkeit der Finanzierung dar. Verbindlichkeiten einer GmbH gegenüber ihrem Allein- oder beherrschenden Gesellschafter werfen ebenso wie entsprechende Forderungen einer GmbH im Rahmen der Analyse des Jahresabschlusses automatisch die Frage hinsichtlich der Werthaltigkeit der entsprechenden Forderung auf. Auf diesen Aspekt im Rahmen von Kreditverhandlungen mit der Hausbank kann man sich mit Unterstützung einer Unternehmensberatung vorbereiten.

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Freitag, 4. März 2011

Trägt sich eine Existenzgründung?

Für die Finanzierung einer Existenzgründung ist letztlich die entscheidende Frage, ob sich das Vorhaben als tragfähig erweist, und zwar nachhaltig. Eben dies muss ein Business Plan zum Ausdruck bringen, um aus der Sicht von Kreditinstituten sowie Förderinstitutionen Akzeptanz zu finden.
Aus der Praxis heraus lässt sich Folgendes häufig feststellen: Die Anlaufphase ist nicht selten durch Verluste geprägt: Die Umsätze steigen erst sukzessive an und können zu Beginn die von vorn herein existenten Fixkosten noch nicht abdecken. Sorgsam und realistisch erstellte Ertragsvorschaurechnungen beinhalten nicht selten “geplante Verluste“. Kreditinstitute, die die Existenzgründung durch Bereitstellung eigener Kredite oder Durchleitung staatlicher Fördermittel begleiten, wissen um die Problematik und haben bei der Plausibilitätsprüfung der Ertragsvorschau ein besonderes Augenmerk auf die Darstellung der Anfangsphase. Geplante Verluste, die solide finanziert sind, sind aus diesem Grund grundsätzlich nicht zwangsläufig als Makel des geplanten Existenzgründungsvorhabens zu interpretieren.
Sofern sich zeigt, dass die ursprünglich angestrebten Umsatzzahlen hinter den Erwartungen zurückbleiben, hat dies zweierlei Effekte, die unmittelbar miteinander zusammenhängen: Zum Einen werden die Planzahlen der Ertragsvorschaurechnung verfehlt, zum Anderen entsteht ein Defizit hinsichtlich der Liquiditätsausstattung des Unternehmens. Diese Zusammenhänge aufzuzeigen, ist neben der Unterstützung bei der Erstellung des Business Plans und der damit einher gehenden Plausibilitätsprüfung ein Bestandteil des Dienstleistungsangebots einer Unternehmensberatung.

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Mittwoch, 2. März 2011

Finanzierungen ohne Eigenkapitaleinsatz

Finanzierungen ohne Eigenkapitaleinsatz ermöglichen Investitionen dergestalt, dass Kaufpreis in voller Höhe durch neu valutierte Kredite oder Darlehen durch Kreditinstitute beglichen wird. Für ein Unternehmen hat eine Vollfinanzierung den Vorteil, dass das bestehende Eigenkapital geschont wird. Unter der Maßgabe, dass die Investition sich als rentabel herausstellen soll, muss diese rechnerisch jedoch eine höhere Rendite erwirtschaften als die Finanzierungskosten, bemessen nach dem Effektiven Jahreszins. Auch ist zu beachten, dass die Eigenkapitalquote sinkt, was sich negativ auf das Rating des Unternehmens auswirken kann. Überdies steigt im Vergleich zu einer Mischfinanzierung mit einem teilweisen Eigenkapitalanteil der Kapitaldienst an.
Für gewöhnlich üben Kreditinstitute bei der Durchführung von Vollfinanzierungen für Unternehmen und beruflich Selbstständige eine größere Zurückhaltung als im Privatkundengeschäft. Im Gegensatz zu einer privaten Baufinanzierung können – auch bei geordneten finanziellen Verhältnissen – Kreditverhandlungen über eine betriebliche Investition ohne entsprechenden Eigenkapitaleinsatz der Gesellschafter schwierig werden. Sofern eine anstehende betriebliche Investition vollständig durch Fremdkapitalaufnahme realisiert werden soll, kann in der Bereitstellung zusätzlicher Kreditsicherheiten seitens des Unternehmens gegebenenfalls eine Verhandlungsmasse liegen. Eine Kontaktaufnahme zu einer Unternehmensberatung mit Tätigkeitsschwerpunkt im Bereich der Unternehmensfinanzierung kann hierbei hilfreich sein.

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