Dienstag, 28. August 2012

Für mittel- und langfristige Finanzierungen

Zwei weit verbreitete Möglichkeiten, sich Geld von Banken oder Sparkassen zu leihen, sind Darlehen für eine Baufinanzierung und Ratenkredite. Ein Ratenkredit ist eine gängige Finanzierungsform für konsumtive Anschaffungen oder den Ausgleich des Girokontos. Ratenkredite werden für Anschaffungen langlebiger Konsumgüter vor allem deshalb genutzt, weil sie günstiger sind als Dispositionskredite auf dem Girokonto.


Das Procedere ist meist unbürokratisch: Der Kunde erhält den Kreditbetrag auf sein Girokonto überwiesen. Der Kredit wird sodann in regelmäßigen Raten, meist monatlich, zurückgezahlt. Die Kreditrate enthält einen Zinsanteil und einen Tilgungsanteil. Die monatliche Tilgung steigt hierbei im Laufe der Zeit an. Übliche Kreditlaufzeiten von Ratenkrediten liegen zwischen 12 und 72 Monaten. Längere Laufzeiten werden im Vergleich zu dieser Spanne seltener angeboten. Spezialisierte Banken bieten bei höherem Finanzierungsbedarf auch 120 Monate Laufzeit an. Üblich sind Kreditsummen von 3.000 € bis 50.000 € für Ratenkredite.

Die Zinssätze für Ratenkredite hängen meist von der Laufzeit ab. Kürzere Laufzeiten kosten grundsätzlich weniger, es sei denn, es gibt Sonderangebote für längere Laufzeiten. In jedem Fall spart man einiges an Geld, wenn man statt der Inanspruchnahme des Dispos einen Ratenkredit aufnimmt. Noch günstiger sind Darlehen. Wenn also bei einer laufenden Immobilienfinanzierung schon einiges getilgt wurde, kann man für die freien Grundschuldteile eine Revalutierung in Betracht ziehen, um noch mehr zu sparen bzw. noch günstiger zu finanzieren.

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Montag, 27. August 2012

Voraussetzungen für Riester-Förderung

Wer Wohn-Riester nutzen möchte, benötigt zweierlei: Eine förderfähige Immobilie sowie die persönliche Förderberechtigung. Letztere ist abhängig von einer bestehenden Rentenversicherungspflicht: Wer sie hat, wird gefördert, wer nicht, geht leer aus, sofern er nicht ersatzweise mit einem förderberechtigten Ehegatten aufwarten kann. Bei der Immobilie muss es sich um ein in Deutschland belegenes Objekt handeln. Dies ist unmittelbar einleuchtend, da der deutsche Staat derjenige ist, der gegebenenfalls eine Förderung vornimmt. Darüber hinaus muss es sich jedoch um Wohneigentum handeln, welches selbstgenutzt wird. In Betracht kommen also grundsätzlich nur Eigenheime und Eigentumswohnungen, die von den Eigentümern selbst bewohnt werden. Gewerblich genutzte Objekte oder solche, bei denen Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung erzielt werden, gelten nicht als förderfähig im Sinne der Riester-Rente. Das klassische Eigenheim hingegen zählt ebenso wie eine selbstgenutzte Eigentumswohnung zum Altersvorsorgevermögen. Entsprechend kann man das über Riester-Versicherungen, Riester-Fonds oder Riester-Banksparpläne angesparte Kapital zum Kauf, zum Bau oder zur Entschuldung einer solchen Immobilie verwenden, ohne die erhaltene Förderung in Form von Zulagen und gegebenenfalls weiteren Steuervorteilen zu gefährden. Bei der Entschuldung wird eine für das Wohneigentum aufgenommene Immobilienfinanzierung teilweise oder vollständig getilgt. Eben dies ist die Besonderheit und auch der Zweck von Wohn-Riester: Die staatliche Förderung wird von vorn herein für eine schnellere Entschuldung eingesetzt, ein paralleler Kapitalaufbau findet also nicht statt. Durch die Ersparnis von Finanzierungskosten in Form von Darlehenszinsen für die Baufinanzierung ergibt sich über die lange Laufzeit jedoch ein meist erheblicher Vermögensvorteil. Dem grundsätzlich anstrebenswerten Ziel, über eine lastenfreie Immobilie als zentralen Bestandteil der privaten Altersvorsorge zum Zeitpunkt des Eintritts in den beruflichen Ruhestand zu verfügen, kommt man mit Hilfe der Eigenheimrente (so die offizielle Bezeichnung für Wohn-Riester) schneller näher.

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Freitag, 24. August 2012

Ratenkredite für kleinere Finanzierungen

Ein Ratenkredit kann mitunter auch für beruflich Selbstständige das geeignete Finanzierungsinstrument sein, wenn das Volumen der benötigten Finanzierungsmittel überschaubar ist. Der Unterschied zu einem Darlehen, der gängigen Form der Fremdkapitalaufnahme für betriebliche Finanzierungen des Anlagevermögens, liegt insbesondere in den unterschiedlichen Konditionen beider Finanzierungsvarianten. Während Ratenkredite, zumindest für Privatkunden, in aller Regel standardisiert vergeben werden, bedarf es bei einem Darlehen einer grundsätzlich individuelleren Prüfung der Finanzierung durch das jeweilige Kreditinstitut. Für Unternehmen und Selbstständige gilt allerdings ohnehin die Besonderheit, dass die Bonitätsprüfung auch laufend erfolgt, indem Jahresabschlüsse und/oder betriebswirtschaftliche Auswertungen seitens des Kreditnehmers einzureichen sind. Bei Privatkunden hingegen ist die laufende Kreditüberwachung in aller Regel durch die laufenden Gehaltseingänge bzw. durch gegebenenfalls automatisch eingehende Nachmeldungen seitens der Schufa erledigt. Die Besicherung eines Darlehens oder eines Ratenkredites an Selbstständige ist in aller Regel ebenfalls abweichend von einem herkömmlichen Kredit, wie er für Privatpersonen zur freien Verwendung oder zur Anschaffung von Konsumgütern vergeben wird. Grundsätzlich sind die Kreditsicherheiten, wie auch die Zinssätze, im Geschäft mit Firmenkunden Verhandlungssache. Beide Vertragsbedingungen hängen allerdings auch voneinander ab. Je besser ein Kredit abgesichert ist, desto günstigere Konditionen kann ein Kunde grundsätzlich im Vergleich zu einer ungesicherten Finanzierung, einem Blankokredit, erwarten. 

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Dienstag, 21. August 2012

Tilgung einer Baufinanzierung

Die Höhe des regelmäßigen Tilgungssatzes ist ein wesentlicher Bestandteil eines Darlehensvertrages, über den man als Kreditnehmer im Vorfeld durchaus angemessene Zeit nachdenken sollte. Gängige Varianten kann und sollte man problemlos mit einem Baufinanzierungsrechner durchkalkulieren. Diese sind auf der Website spezialisierter unabhängiger Finanzdienstleister zu finden und kostenlos und unproblematisch nutzbar. Interessant sind die doch beträchtlichen Auswirkungen eines geringfügig höheren Tilgungssatzes insbesondere bei niedrigen Zinssätzen, wie sie zurzeit allgemein vorzufinden sind.


Der Tilgungssatz ist grundsätzlich vom Kunden frei wählbar. Banken und Sparkassen verlangen jedoch grundsätzlich eine Mindesttilgung von einem Prozent der Darlehenssumme zuzüglich ersparter Zinsen. Die ersparten Zinsen ergeben sich daraus, dass man bei einer konstanten Darlehensrate, wie sie für eine Immobilienfinanzierung bei einem sogenannten Annuitätendarlehen üblich ist, mit fortschreitender Tilgung weniger Zinsen anfallen und diese durch zusätzliche Tilgungsanteile “aufgefüllt“ werden. Je nach Höhe des Zinssatzes ergibt sich somit bei einer Tilgung von einem Prozent eine gesamte Laufzeit der Finanzierung von bisweilen rd. 40 Jahren. Das Problem hierbei ist, dass eine Immobilienfinanzierung, die ohne eine Prolongation auskommt, also eine Festzinsvereinbarung für die gesamte Laufzeit beinhaltet, grundsätzlich nur für bis zu 20 Jahren angeboten wird. Die klassische Baufinanzierung wird also in aller Regel nicht in einem Rutsch zurückgezahlt, sondern bedarf nach Ablauf der Festzinsbindungsfrist einer Anschlussfinanzierung. Wenn bis zu diesem Zeitpunkt die Zinsen erheblich gestiegen sein sollten, kann dies durch die damit verbundene höhere Belastung zu einem finanziellen Engpass für den Darlehensnehmer führen. Wenn bei Beginn der Baufinanzierung somit wie derzeit sehr günstige Zinsen zur Verfügung stehen, mindert man durch eine anfänglich schnellere Tilgung das entsprechende Risiko.

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Freitag, 17. August 2012

Fördermöglichkeiten prüfen

Auch für nicht abhängig Beschäftigte macht es unbedingt Sinn, sich mit möglichen infrage kommenden staatlichen Fördermöglichkeiten für die private Baufinanzierung zu beschäftigen. Wegen fehlender Rentenversicherungspflicht kann Wohn-Riester häufig nicht zum Einsatz gelangen. Die Inanspruchnahme zinsgünstiger Förderdarlehen der öffentlichen Hand bei der Strukturierung der Immobilienfinanzierung kann jedoch durch jedermann, somit auch Unternehmer und Selbstständige, genutzt werden. Eine Zusammenarbeit mit spezialisierten unabhängigen Finanzdienstleistern kann neben einer umfassenden Auswahl an Darlehensanbietern durch zusätzliche Rabatte auf die ohnehin günstigen Programmkonditionen zu einer weiteren Ersparnis bei der Immobilienfinanzierung führen.

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Dienstag, 14. August 2012

Günstige Finanzierungen nicht immer risikolos

Wenn man schlau ist und sich im Vorfeld einer Finanzierung gut informieren möchte über günstige Konditionen und die gängige Bandbreite die Zinssätze betreffend, wird man bisweilen stutzig, wenn man Angebote findet, die mit Superzinsen im Vergleich zu anderen Offerten ausgestattet sind. Eine Variante, die insbesondere Unternehmen hin und wieder als vermeintlich smarte Form der Unternehmensfinanzierung schmackhaft gemacht werden soll, betrifft Finanzierungen in Fremdwährung. Auf CHF- oder Yen-Basis stellen sich die Zinssätze in der Tat grundsätzlich noch niedriger und damit günstiger dar als bei einer EUR-Finanzierung, auch falls diese mit Sonderkonditionen ausgestattet sein sollte. Was Anbieter freilich vergleichsweise defensiv kommunizieren, ist das inhärente Wechselkursrisiko. Dieses kann das entsprechende Darlehen bei ungünstiger Entwicklung effektiv nicht unwesentlich verteuern. Im Zweifel können Unternehmen bei derartigen Entscheidungen eine unabhängige Unternehmensberatung zu Rate ziehen, um beispielsweise den Break-Even-Point zu ermitteln und damit das mit dieser Form der Finanzierung verbundene Risiko besser quantifizieren zu können. Keine Haken und Ösen bestehen hingegen bei Darlehenskonditionen der öffentlichen Hand zum Zwecke der privaten Wohneigentumsförderung. Der Grund für die im Vergleich auffällig günstigen Zinssätze liegt in der sozialpolitischen Motivation des Staates, durch diverse Förderinstrumente und -institutionen den Weg in die eigenen vier Wände für breite Bevölkerungsschichten zu ebnen. Programmdarlehen für die private Baufinanzierung sorgen somit in praktisch allen Fällen für eine Ersparnis. Eine andere Form der öffentlichen Förderung besteht im Zusammenhang mit dem Immobilienerwerb mit staatlichen Zulagen, die mit Hilfe der sogenannten Eigenheimrente (Wohn-Riester) quasi als Eigenkapitalersatz in die Immobilienfinanzierung eingebunden werden können. Beide Förderungsinstrumente können auch parallel genutzt werden, Wohn-Riester gegebenenfalls auch erstmalig anlässlich der Anschlussfinanzierung bei Auslaufen der bisherigen Zinsbindung bestehender Darlehen.

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Montag, 6. August 2012

Ratings

Ein Rating bringt für ein Unternehmen zunächst einen Erkenntniswert, wie seine Kreditwürdigkeit durch die Hausbank eingeschätzt wird. Nicht selten ergibt sich hierdurch weiterhin ein gewisses Maß an Unruhe im Hause, ausgelöst durch einen sich abzeichnenden Handlungsbedarf.


Wie kam es zu dieser Entwicklung? Die Bonitätsbeurteilung durch die kreditgebenden Banken war für Unternehmen stets eine kritische Erfolgsgröße gewesen. Sie unterlag in der Vergangenheit hinsichtlich ihrer Intensität häufig Schwankungen bedingt durch das Ausmaß der bankaufsichtsrechtlichen Vorgaben an die Kreditinstitute. So hat die Aufhebung wesentlicher Ausführungsbestimmungen der Bankenaufsicht zur Auslegung des § 18 Kreditwesengesetz, der die Offenlegung der wirtschaftlichen Verhältnisse von Kreditnehmern zum Inhalt hat, zunächst für eine branchenweite Lockerung bei der Prüfungsintensität der Banken gegenüber ihren Firmen- und Unternehmenskunden geführt. Im Gegenzug allerdings wurde dieser Effekt durch die Einführung bzw. verfeinerte Ausgestaltung bankinterner Ratingprozesse, ausgelöst durch den sogenannten Basel-II-Akkord, überkompensiert. Waren ehedem nur sehr große Unternehmen, die sich auf dem Kapitalmarkt refinanzieren, gezwungen, ihr Zahlenwerk in der gebotenen Tiefe analysieren und beurteilen zu lassen, werden nunmehr auch kleine und mittlere Unternehmen, die auf Kredite angewiesen sind, mit einem Rating seitens ihrer Hausbank(en) konfrontiert.

Unternehmen sind gut beraten, diesem Prozess die gebotene Beachtung zu schenken. Eine Unternehmensberatung, die mit der Methodik des Ratings unter Berücksichtigung spezieller branchenspezifischer Usancen vertraut ist, macht sich durch eine Stärken-Schwächen-Analyse bezogen auf die wirtschaftlichen Verhältnisse (Jahresabschluss und Gesellschafterebene) und qualitative Bewertungen seitens der Banken häufig bereits dadurch bezahlt, dass sie die mit einem schwächeren Rating einhergehenden höheren Kosten der Finanzierung vermeiden helfen kann.

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Freitag, 3. August 2012

Klassische Hausbank nimmt ab

Der Grundsatz, dass private Haushalte eine sogenannte Hausbank haben, ist seit Längerem mehr und mehr zur Ausnahme geworden. Eine gestiegene Wettbewerbsintensität unter den Kreditinstituten mit attraktiven Angeboten für Neukunden hat dazu geführt, dass laufend weniger Kunden ihre gesamten Geldgeschäfte über lediglich eine Bankverbindung abwickeln. Beispielsweise werden Depots häufig bei einer Direktbank geführt, während die Baufinanzierung bei dem kontoführenden Institut abgeschlossen wird.


Im Unternehmensbereich war das Prinzip, mit einer Hausbank zusammenzuarbeiten, ohnehin traditionell weniger stark ausgeprägt. Nicht unüblich ist es etwa, dass Unternehmer und Selbstständige ihre privaten und geschäftlichen Konten bei verschiedenen Instituten abschließen. Zudem sind zahlreiche Kreditinstitute auf das Privatkunden- oder Firmenkundengeschäft spezialisiert oder in ihrer geschäftspolitischen Ausrichtung auf eine bestimmte Zielgruppe beschränkt.

Im Zusammenhang mit der Unternehmensfinanzierung ist es eine gängige Vorgehensweise, bei anstehenden Finanzierungen, die über das Tagesgeschäft hinausgehen, unabhängige Finanzdienstleister zur Marktsondierung hinsichtlich der angebotenen Konditionen und Finanzierungsbedingungen einzuschalten.

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Mittwoch, 1. August 2012

Finanzierungsalternative

Leasing stellt oftmals für Unternehmen eine vorteilhafte Form der Finanzierung dar, da durch die vereinbarte, in der Regel vergleichsweise kurze Laufzeit des Leasingvertrages das Risiko eines Investitionsstaus ausgeschlossen wird. Während es bei aus Eigenmitteln finanzierten Anlagegütern nicht selten zu einer Überalterung des Anlagevermögens, verbunden mit rückläufiger Produktivität und fehlenden Rationalisierungspotenzialen kommt, begegnet die notwendige Neufinanzierung, gegebenenfalls auch durch eine Verlängerung des Leasingvertrages, diesem Umstand.


Entsprechend gestaltet sich Leasing unter diesem Aspekt häufig als die vorteilhaftere Form der Finanzierung im Vergleich zu einem Kredit. Zudem ist in der Praxis zu beobachten, dass sich die Anschlussfinanzierung beim Leasing häufig unbürokratischer gestaltet hinsichtlich der Bonitätsprüfung des Leasingnehmers unter der Maßgabe, dass der bisherige Leasingvertrag einwandfrei und vertragskonform durchgeführt wurde. Bei etwa einem Ratenkredit wenden Kreditinstitute hingegen grundsätzlich strengere Maßstäbe an.

Da insbesondere für Unternehmen der Nutzen des jeweiligen Anlagegutes im Vordergrund stehen sollte und nicht das Eigentum, sollte ein sorgsam durchgeführter Kostenvergleich zwischen mehreren Finanzierungsalternativen und Angeboten den Ausschlag geben. Leasing kann hier mit einer in der Regel geringeren monatlichen Belastung, mit einer Bilanzneutralität und dem dargestellten geringeren Investitionsrisiko im Vergleich zur klassischen Fremdfinanzierung punkten. Pro und Contra im konkreten Einzelfall werden in der Praxis oftmals durch Mitwirkung einer unabhängigen Unternehmensberatung herausgearbeitet.

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