Freitag, 3. August 2012

Klassische Hausbank nimmt ab

Der Grundsatz, dass private Haushalte eine sogenannte Hausbank haben, ist seit Längerem mehr und mehr zur Ausnahme geworden. Eine gestiegene Wettbewerbsintensität unter den Kreditinstituten mit attraktiven Angeboten für Neukunden hat dazu geführt, dass laufend weniger Kunden ihre gesamten Geldgeschäfte über lediglich eine Bankverbindung abwickeln. Beispielsweise werden Depots häufig bei einer Direktbank geführt, während die Baufinanzierung bei dem kontoführenden Institut abgeschlossen wird.


Im Unternehmensbereich war das Prinzip, mit einer Hausbank zusammenzuarbeiten, ohnehin traditionell weniger stark ausgeprägt. Nicht unüblich ist es etwa, dass Unternehmer und Selbstständige ihre privaten und geschäftlichen Konten bei verschiedenen Instituten abschließen. Zudem sind zahlreiche Kreditinstitute auf das Privatkunden- oder Firmenkundengeschäft spezialisiert oder in ihrer geschäftspolitischen Ausrichtung auf eine bestimmte Zielgruppe beschränkt.

Im Zusammenhang mit der Unternehmensfinanzierung ist es eine gängige Vorgehensweise, bei anstehenden Finanzierungen, die über das Tagesgeschäft hinausgehen, unabhängige Finanzdienstleister zur Marktsondierung hinsichtlich der angebotenen Konditionen und Finanzierungsbedingungen einzuschalten.

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