Dienstag, 31. August 2010

Tilgungssatz einer Baufi

Je niedriger das Zinsniveau ist, desto eher sollte man überlegen, die Tilgung für seine Baufinanzierung möglichst hoch anzusetzen. Der Tilgungssatz ist grundsätzlich vom Kunden frei wählbar. Banken und Sparkassen verlangen jedoch in aller Regel eine Mindesttilgung von einem Prozent zuzüglich ersparter Zinsen. Je nach Höhe des Zinssatzes ergibt sich hierbei eine gesamte Laufzeit der Finanzierung von gut 30 Jahren. Das Problem hierbei ist, dass eine Immobilienfinanzierung, die ohne eine Prolongation auskommt, also eine Festzinsvereinbarung für die gesamte Laufzeit beinhaltet, grundsätzlich nur für maximal 15 Jahre erhältlich ist. Die klassische Baufinanzierung wird also in aller Regel nicht in einem Rutsch getilgt, sondern bedarf nach Ablauf der Festzinsbindungsfrist einer Anschlussfinanzierung. Wenn bis zu diesem Zeitpunkt die Zinsen erheblich gestiegen sein sollten, kann dies durch die damit verbundene höhere Belastung zu einem finanziellen Engpass für den Darlehensnehmer führen. Wenn bei Beginn der Baufinanzierung somit sehr günstige Zinsen zur Verfügung stehen, mindert man durch eine schnellere Tilgung das entsprechende Risiko.
Im Unternehmensbereich werden mitunter im Rahmen einer Umschuldung Darlehen vergeben, deren Verwendungszweck die Tilgungsstreckung darstellt. Hierbei handelt es sich vorwiegend um Darlehen zur Konsolidierung von Unternehmen, die nicht selten die Dienste einer Unternehmensberatung in Anspruch nehmen. Ziel einer Neustrukturierung der Finanzierung ist es oftmals, nicht erbrachte Tilgungsleistungen, die sich durch auflaufende Sollsalden auf dem Kontokorrentkonto manifestiert haben, in langfristige Darlehen umzuschulden. Wäre von vorn herein eine fristenkongruente Finanzierung des Betriebsvermögens vorgenommen worden, wäre in vielen Fällen die Problematik einer unzureichenden Tilgung verbunden mit einer Verschlechterung der Bilanzstrukturen vermieden worden.

Donnerstag, 26. August 2010

neu: ABC der Unternehmensfinanzierung

Die FMW Unternehmensberatung hat ihr Angebot an Ratgebern um ein ABC der Unternehmensfinanzierung erweitert. Dieser Ratgeber behandelt Fragestellungen aus der Praxis für die Praxis und steht ab sofort zur Verfügung.

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bAV

Die Betriebliche Altersvorsorge hat für Arbeitgeber zwar den Nachteil des damit verbundenen Verwaltungsaufwands, jedoch auch Vorteile, die vornehmlich in der Sozialabgabenersparnis liegen. Bei der Ausgestaltung der innerbetrieblichen Modalitäten etwa für die Entgeltumwandlung, auf die Arbeitnehmer einen Rechtsanspruch haben, kann es sich zweckdienlich sein, eine Unternehmensberatung zu konsultieren. Zu klären sind beispielsweise tarifvertragliche Vorränge, Durchführungswege, bilanzielle Aspekte, Haftungsrisiken sowie Kostenstrukturen.
Eine bewährte Lösung stellt beispielsweise eine Direktversicherung bei einem renommierten Anbieter dar, der den Arbeitgeber von Haftungsfragen freistellt, bei dem aufgrund garantierter Rentensteigerungen die jährliche Rentenanpassungsprüfung durch den Arbeitgeber entfällt und der für die Arbeitnehmer als versicherte Personen eine im Vergleich kostengünstige Betriebliche Altersvorsorge mit hohen Renditechancen und garantierter Mindestverzinsung bietet.

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Montag, 23. August 2010

Unterschiede bei Krediten

Grundsätzlich unterscheiden sich Kredite branchenweit nicht wesentlich. Das wichtigste Differenzierungsmerkmal stellt der Preis dar. Im Zweifel sucht man den Kredit mit den geringsten Kosten aus. Dies wird grundsätzlich derjenige sein mit dem geringsten Effektiven Jahreszins gemäß PAngV. Zwei Aspekte sind hierbei dennoch zu berücksichtigen: Bearbeitungsgebühren und Versicherungen.
Bearbeitungsgebühren sind mitunter Kostenbestandteile bei standardisierten Ratenkrediten. Grundsätzlich stellen Unternehmen und Selbstständige zwar aus Bankensicht nicht die Zielgruppe für Ratenkredite dar, bei kleineren Betrieben und Unternehmen in der Phase der Existenzgründung werden sie mitunter anstelle meist günstigerer Darlehen angeboten. Eine Bearbeitungsgebühr verteuert den Ratenkredit zwar nicht, da sie bereits im Effektiven Jahreszins enthalten ist, sie wird im Falle einer vorzeitigen Ablösung oder Aufstockung des Kredits jedoch grundsätzlich nicht erstattet.
Versicherungen in Form einer Absicherung des Kreditgebers bzw. im Ergebnis des Kreditnehmers oder seiner Hinterbliebenen werden mitunter im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Finanzierungen "angeboten". Handelt es sich bei dem Abschluss einer Versicherung um eine Auflage zur Kreditgewährung, empfiehlt es sich, die Preiswürdigkeit der Police genauestens unter die Lupe zu nehmen. In den Effektiven Jahreszins wäre sie formal einzurechnen, wenn sie als Auflage zur Kreditsicherung Bestandteil des Kreditvertrages wäre. Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass eine Risiko-Lebensversicherung, wie sie oft im Zuge einer Baufinanzierung zum Einsatz kommt, günstiger ist als eine vom Leistungsumfang her vergleichbare Restschuldversicherung, die bisweilen im Zusammenhang mit standardisierten Ratenkrediten offeriert wird.

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Freitag, 20. August 2010

Baufinanzierung

Fast jeder hat schon mal mit dem Gedanken gespielt, wie es wäre, irgendwann mal seine eigenen vier Wände zu besitzen. Doch der Weg dahin ist oft nicht einfach. Man muss sich ausführlich informieren, die finanzielle Situation muss geprüft werden und natürlich benötigt man einen Kreditgeber. Einen Haus- oder Wohnungskauf ganz ohne Fremdkapital werden sich nur die wenigsten leisten können. Wer Fremdkapital benötigt, muss sich dieses finanzieren lassen. Das geschieht in der Regel mit einer Baufinanzierung.

Bevor man sich einen Kreditgeber sucht, kann man viele Fragen zu der persönlichen Finanzlage schon im Vorwege selber klären. Dafür gibt es eine Vielzahl an Baurechnern im Internet, mit denen man herausfinden kann, ob der Kauf einer Immobilie im Vergleich zur Mietswohnung sich lohnt, wie viel Geld man im Monat für den Abtrag der Finanzierung übrig hat oder auch , welche Nebenkosten noch auf einen zukommen.

Auch ist es sinnvoll, sich schon vorher darüber Gedanken gemacht zu haben, wie die Finanzierung aussehen soll. Hat man Eigenkapital oder kann man andere Werte mit einbringen, wie zum Beispiel eine kapitalbildende Lebensversicherung, Aktien, möchte man Eigenleistung erbringen?

Dann sollte man klären, wie lange finanziert werden soll oder kann. Ein Kaufinteressent, der noch relativ jung ist, kann über einen längere Zeitraum finanzieren als ein älterer. Die Länge der Finanzierung nimmt dabei Einfluss auf die Höhe der monatlichen Raten. Wer relativ schnell abzahlen möchte, wird einen höheren Abtrag leisten müssen. Im besten Fall hat man die Finanzierung bis zum Beginn der Rente abgeschlossen. So kommt man in den Vorzug, dass Geld, das vorher für den Abtrag verwendet wurde, für den Lebensunterhalt oder die Freizeit zu investieren. Daher gilt der Kauf einer Immobilie auch als gute Altersvorsorge. Eine Immobilie bzw. das Grundstück, worauf diese sich befindet, gilt als „nicht vermehrbares Gut“ und gewinnt daher immer mehr an Wert. Damit die Immobilie selber keinen Wertverlust erleidet, ist es notwendig, diese in bestimmten Abständen zu renovieren und modernisieren. So erhält man insgesamt eine gute Wertanlage. Also sollte man nicht nur das Geld für die Baufinanzierung „über“ haben, sondern es sollte auch immer ein Betrag für Rücklagen vorhanden sein. Um bei unerwarteten finanziellen Engpässen nicht in Zahlungsschwierigkeiten zu kommen, ist es auch empfehlenswert, wenn man nicht sein ganzes Eigenkapital in die Baufinanzierung einbringt. So hat man einen gewissen Spielraum, um solche Zeiten zu überbrücken.

Neben den ganzen persönlichen Aspekten müssen Angebote eingeholt und verglichen werden. Nicht nur die Anbieter vor Ort bieten eine Vielzahl an Produkten, auch das Angebot im Internet ist sehr groß. Hier findet man ebenfalls sehr gute und individuell angepasste Produkte. Ein Vergleich loht sich hier unbedingt. Denn ob man ein halben Prozent mehr oder weniger zahlen muss, macht auf die Länge der Laufzeit viel aus. Vergleichen sollte man auch nicht nur den Nominalzins. Es kommt vielmehr auf den Effektivzins an. Dieser setzt sich aus dem Zinssatz und den Nebenkosten zusammen. Neben den üblichen Zinsen kommen in der Regel noch Bearbeitungs- und Abschlussgebühren, Agio und Disagio. Auch die Zahlung von Provision ist üblich, genauso wie der Abschluss von Versicherungen, die der Sicherheit des Kreditgebers ebenso wie der des Kreditnehmers und seinen Angehörigen dient.

Nur wer sich hier die Zeit nimmt und entsprechende Vorarbeit leistet, kann sich im Nachhinein sicher sein, dass er eine passende Baufinanzierung abgeschlossen hat. Voreilige Abschlüsse können im schlimmsten Fall dazu führen, dass man über eine sehr lange Zeit viel zu viel Geld zahlt und am Ende nicht wirklich glücklich mit seinem „Traumhaus“ ist.

Montag, 16. August 2010

Kreditwürdigkeit

Im Rahmen des Sprungs in die berufliche Selbstständigkeit stellt sich für einen Kleinbetrieb in der Phase der Existenzgründung das Problem einer Finanzierung durch Kreditinstitute. Anders als im Geschäft mit Privatkunden reichen ein regelmäßiges Einkommen und eine Schufa-Auskunft ohne Negativmerkmale für eine sofortige Entscheidung über einen Kredit nicht. Zudem ist insbesondere in der Anfangsphase der Unternehmensgründung ein regelmäßiges Einkommen eben nur in den seltensten Fällen zu kalkulieren. Eine gute Vorbereitung für die Kreditverhandlungen sowie ein in sich stimmiger und plausibler Business Plan sind für Existenzgründer unerlässlich. Die Zusammenarbeit mit einer Unternehmensberatung bietet sich insbesondere hierfür an, wenn der angehende Geschäftsinhaber über vergleichsweise ausbaufähiges kaufmännisches Wissen verfügt.

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Montag, 2. August 2010

Eigenkapitaleinsatz für die Baufinanzierung

In der Praxis ganz überwiegend wird eine Baufinanzierung als Mischfinanzierung durchgeführt. Neben einem Eigenkapitalanteil wird die Gesamtfinanzierung zu einem meist höheren Teil durch Fremdkapital in Form von Darlehen abgedeckt. Eher seltener, aber keinesfalls unüblich, ist eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital. Das finanzierende Kreditinstitut gewährt in diesem Fall ein oder mehrere Darlehen bis zur Höhe der Herstellungskosten des Objekts. Dass die monatliche Belastung bei einer Vollfinanzierung sich höher darstellt als bei der Einbringung von Eigenkapital des Bauherrn, wird in diesen Fällen billigend von beiden Seiten in Kauf genommen. Für Selbstständige kann die vollständige Fremdfinanzierung in Abhängigkeit von der Bonität ihres Unternehmens eine Option darstellen. Die Wechselwirkung zwischen Höhe des Eigenkapitaleinsatzes und monatlicher Belastung aus der Finanzierung lässt sich gut durch einen Baufinanzierungsrechner darstellen.

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