Freitag, 4. März 2011

Trägt sich eine Existenzgründung?

Für die Finanzierung einer Existenzgründung ist letztlich die entscheidende Frage, ob sich das Vorhaben als tragfähig erweist, und zwar nachhaltig. Eben dies muss ein Business Plan zum Ausdruck bringen, um aus der Sicht von Kreditinstituten sowie Förderinstitutionen Akzeptanz zu finden.
Aus der Praxis heraus lässt sich Folgendes häufig feststellen: Die Anlaufphase ist nicht selten durch Verluste geprägt: Die Umsätze steigen erst sukzessive an und können zu Beginn die von vorn herein existenten Fixkosten noch nicht abdecken. Sorgsam und realistisch erstellte Ertragsvorschaurechnungen beinhalten nicht selten “geplante Verluste“. Kreditinstitute, die die Existenzgründung durch Bereitstellung eigener Kredite oder Durchleitung staatlicher Fördermittel begleiten, wissen um die Problematik und haben bei der Plausibilitätsprüfung der Ertragsvorschau ein besonderes Augenmerk auf die Darstellung der Anfangsphase. Geplante Verluste, die solide finanziert sind, sind aus diesem Grund grundsätzlich nicht zwangsläufig als Makel des geplanten Existenzgründungsvorhabens zu interpretieren.
Sofern sich zeigt, dass die ursprünglich angestrebten Umsatzzahlen hinter den Erwartungen zurückbleiben, hat dies zweierlei Effekte, die unmittelbar miteinander zusammenhängen: Zum Einen werden die Planzahlen der Ertragsvorschaurechnung verfehlt, zum Anderen entsteht ein Defizit hinsichtlich der Liquiditätsausstattung des Unternehmens. Diese Zusammenhänge aufzuzeigen, ist neben der Unterstützung bei der Erstellung des Business Plans und der damit einher gehenden Plausibilitätsprüfung ein Bestandteil des Dienstleistungsangebots einer Unternehmensberatung.

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