Mittwoch, 2. März 2011

Finanzierungen ohne Eigenkapitaleinsatz

Finanzierungen ohne Eigenkapitaleinsatz ermöglichen Investitionen dergestalt, dass Kaufpreis in voller Höhe durch neu valutierte Kredite oder Darlehen durch Kreditinstitute beglichen wird. Für ein Unternehmen hat eine Vollfinanzierung den Vorteil, dass das bestehende Eigenkapital geschont wird. Unter der Maßgabe, dass die Investition sich als rentabel herausstellen soll, muss diese rechnerisch jedoch eine höhere Rendite erwirtschaften als die Finanzierungskosten, bemessen nach dem Effektiven Jahreszins. Auch ist zu beachten, dass die Eigenkapitalquote sinkt, was sich negativ auf das Rating des Unternehmens auswirken kann. Überdies steigt im Vergleich zu einer Mischfinanzierung mit einem teilweisen Eigenkapitalanteil der Kapitaldienst an.
Für gewöhnlich üben Kreditinstitute bei der Durchführung von Vollfinanzierungen für Unternehmen und beruflich Selbstständige eine größere Zurückhaltung als im Privatkundengeschäft. Im Gegensatz zu einer privaten Baufinanzierung können – auch bei geordneten finanziellen Verhältnissen – Kreditverhandlungen über eine betriebliche Investition ohne entsprechenden Eigenkapitaleinsatz der Gesellschafter schwierig werden. Sofern eine anstehende betriebliche Investition vollständig durch Fremdkapitalaufnahme realisiert werden soll, kann in der Bereitstellung zusätzlicher Kreditsicherheiten seitens des Unternehmens gegebenenfalls eine Verhandlungsmasse liegen. Eine Kontaktaufnahme zu einer Unternehmensberatung mit Tätigkeitsschwerpunkt im Bereich der Unternehmensfinanzierung kann hierbei hilfreich sein.

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