Mittwoch, 13. Juni 2012

Mietähnliche Belastung ist möglich

Insbesondere in Zeiten historisch niedriger Zinssätze kann es durchaus darstellbar sein, eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital unter Dach und Fach zu bringen, die mit einer mietähnlichen Belastung einhergeht bzw. keine zusätzliche Belastung für die frischgebackenen Eigenheim- oder Wohnungsbesitzer mit sich bringt.


Für beruflich Selbstständige stellt sich in der Praxis die Umsetzung des Traums von den eigenen vier Wänden jedoch meist kniffliger dar als für Arbeitnehmer, da Kreditinstitute tendenziell bei der Kreditvergabe an diesen Kundenkreis strengere Anforderungen stellen. Manche Banken vergeben sogar ausschließlich Darlehen an Privatkunden, zu denen Freiberufler und Gewerbetreibende nicht gerechnet werden. Ursache ist insbesondere der Umstand, dass die Nachhaltigkeit der Kapitaldienstfähigkeit für Zins- und Tilgungsleistungen bei Selbstständigen weniger eindeutig zu beurteilen ist als bei abhängig Beschäftigten. Insofern kann es sinnvoll sein, die Baufinanzierung, ob mit Eigenkapitaleinsatz oder als Vollfinanzierung, in Zusammenarbeit mit einem unabhängigen Finanzdienstleister, der mit zahlreichen Kreditinstituten in Geschäftsverbindung steht, in die Wege zu leiten. Die Inanspruchnahme öffentlicher Fördergelder, beispielsweise durch das zinsgünstige KfW-Wohneigentumsprogramm, ist auch für beruflich Selbstständige eine nicht zu unterschätzende Möglichkeit der Ersparnis an Kapitalkosten. Dass Banken die für sie mit niedrigeren Margen verbundenen Programmkredite der öffentlichen Hand von sich aus in die Finanzierung einbinden, ist leider keine Selbstverständlichkeit.

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