Freitag, 20. Mai 2011

Mit oder ohne?

Wenn man einen Kredit beantragen möchte, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: einen mit Schufa und einen ohne. Letztere Variante wird vielfach beworben, ist aber mitunter als nicht ganz zweifelsfrei hinsichtlich der Seriosität der dahinterstehenden Angebote bzw. Anbieter einzuschätzen. Denn die Einholung einer Schufa-Auskunft gehört ausnahmslos zum Standard, den Banken und Sparkassen bei der Bonitätsprüfung anwenden. Hierbei wird geprüft, ob ein Kunde gut für einen bestimmten Betrag oder auch für ein Girokonto oder eine Kreditkarte ist.
Die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung, kurz Schufa, ist der größte Informationsdienstleister in Deutschland. Sie arbeitet mit allen Banken und Sparkassen sowie darüber hinaus mit Mobilfunkunternehmen, Leasinggesellschaften, Versandhandelsunternehmen, Kreditkartengesellschaften und zahlreichen anderen angeschlossenen Vertragspartnern zusammen. Man kann übrigens, schon aus Gründen des Datenschutzes, einmal jährlich kostenlos eine Eigenauskunft von der Schufa oder anderen Datendienstleistern anfordern, um Einsicht in die gespeicherten Daten einnehmen zu können. Entsprechendes gilt auch für HIS, das Hinweissystem der Versicherungen.
Bei einem Antrag auf ein Gehaltskonto, einen Ratenkredit, eine Kreditkarte oder eine Baufinanzierung erhält das jeweilige Kreditinstitut einen Einblick in die gespeicherten Daten und damit gewissermaßen auch in die Kreditvergangenheit des Kunden. Bestehende Kredite, Kreditkarten, Leasingverträge und Girokonten sind ebenso ersichtlich wie erledigte Kredite der jüngeren Vergangenheit. Auch sogenannte Negativmerkmale wie beispielsweise gekündigte Kredite sind ersichtlich.

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite