Konservative Bilanzpolitik
Eine als konservativ bezeichnete Bilanzpolitik nutzt Ansatz- und Bewertungswahlrechte dahingehend aus, dass Möglichkeiten wahrgenommen werden, Aktiva mit einem möglichst geringen und/oder Passiva mit einem möglichst hohen beizulegenden Wert in der Bilanz zu erfassen. Dies führt zu einer tendenziell “schwächeren“ Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens im Rahmen des Jahresabschlusses, einhergehend mit der Bildung stiller Reserven. Beispiele hierfür sind: Inanspruchnahme von Sonderabschreibungen und degressiven Abschreibungen, Bildung von Aufwandsrückstellungen, Ansatz lediglich der Einzelkosten als Herstellungskosten, Diskontierung langfristiger Rückstellungen mit einem geringen Rechnungszinsfuß.
Labels: Bilanz, Bilanzanalyse, Bilanzkennzahlen, Ertraglage, Finanzlage, Jahresabschluss, Jahresabschlussanalyse, Vermögenslage
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