Montag, 27. September 2010

Surfbekleidung

Nur in Badekleidung auf das Surfbrett zu steigen, mag bei schönem Wetter verlockend sein, ist aber nicht ratsam. Das Tragen von Surfbekleidung ist sinnvoll, dient es dem Surfer doch als Schutz vor Kälte oder auch Verletzungen. Auch bei warmen Wetter kann es auf der nassen Haut zur Verdunstungskälte kommen, die durch den Wind entsteht. Meist wird dies vom Surfer nicht bemerkt und er kühlt langsam aus. Die dadurch entstehenden Gesundheitsschäden sollten nicht unterschätzt werden. Man muss bei sehr warmen Temperaturen ja nicht unbedingt eine volle Kombi tragen, aber zumindest ein Shorty ist auch dann angebracht. Er bietet zumindest dem Rumpf und ganz besonders den Nieren Schutz. Auch auf Schuhe sollte nicht verzichtet werden. Sie geben zum einem einen besseren Halt auf dem Surfbrett und schützen einen vor Gefahren auf dem Grund wie spitze Steine oder in südlicheren Gefilden auch Seeigeln.

Ein Anzug sollte funktionell sein, gut sitzen, natürlich auch gut aussehen und eine gute Verarbeitung aufweisen. Da man einen Anzug in der Regel mehrere Saisons lang trägt, macht es Sinn, etwas mehr in ihn zu investieren. Bei einer guten Verarbeitung rentiert sich die Investition im Übrigen so oder so, denn der vermeintlich günstige Anzug mag schnell Schwachstellen aufweisen und muss daher schneller ersetzt werden. Was für einen Anzug man wählt, hängt vom Einsatzbereich ab. Hier findet man viele Angebote auf dem Markt, es gibt für jeden Anspruch und Zweck den richtigen Anzug. Achten sollte man bei der Auswahl darauf, dass der Anzug im Rumpf- und Gelenkbereich aus Glatthautneopren gefertigt ist. Man sollte sich nicht von dem robusteren, mit einer Stoffschicht überzogenen Neopren täuschen lassen. Hier wirkt eine größere Verdunstungskälte und daher hält diese Form weniger warm als zum Beispiel das Glatthautneopren. Ein dickerer Anzug hält dementsprechend wärmer.

Wer überwiegend in Gegenden surft, in denen die Wassertemperatur konstant über 20 Grad liegt, der kann zum Shorty greifen. Dieser Anzug hat kurze Ärmel und Beine und ist dabei völlig ausreichend. Wichtig ist auch hier, dass der Rumpf geschützt wird. Bei Temperaturen unterhalb von 14 Grad im Wasser, nimmt man allerdings einen Anzug, der zumindest im Rumpfbereich eine Materialdicke von ca. 4 Millimeter aufweist. Am Armbereich können dabei 3 Millimeter ausreichend sein. Nicht immer surft man bei gleichen Temperaturbedingungen, kann sich aber auch nicht für jede Gegebenheit einen Extraanzug leisten. Dann empfiehlt sich der sogenannte Allrounder. Im Rumpfbereich hat er drei, im Armbereich an die zwei Millimeter Materialdicke.

Wie bereits gesagt, ist auch auf die gute Verarbeitung des Anzuges zu achten. Er sollte daher über eine Fadensicherung verfügen. Man erkennt diese daran, dass die Fadenenden an der Innenseite mit Tape gesichert wurden. Bei fehlender Fadensicherung läuft man Gefahr, dass sich der Faden leichter lösen kann. So kann es dann gerade an besonders beanspruchten Stelen wie zum Beispiel am Kragen oder im Oberschenkelbereich zum Reißen kommen. Wenn dann Wasser eindringt, kann e wiederum zum Auskühlen des Körpers kommen. Auch Anzüge mit textilen Kaschierungen bergen die Gefahr einer möglichen Auskühlung. Textile Elemente sind zwar robuster als Neopren, aber dafür sind sie nicht wasserabweisend.

Surft man bei sehr kalten Temperaturen bietet sich das Tragen eines Unterziehers an. Sein Material ist aus dünnem, kaschierten Neopren und man erhält ihn als Kurz- oder Langarmshirt. Wie der Name schon sagt, wird er unter dem Anzug getragen. Der Surfer erhält durch den Unterzieher an besonders kalten Tagen zusätzlichen Kälteschutz. Durch das Tragen eines Unterziehers wird die Stärke des Neoprens verbessert und die Wind- und Wasserdichte erhöht. Auch das Tragen von Kopfhauben ist im Surfbereich gängig. Es gibt sie in verschiedenen Formen. Manche reichen bei unter das Kinn, es gibt sie mit oder ohne Schute oder Halskrause. Durch das Tragen einer Kopfhaube wird der Unterkühlung des Kopfes vorgebeugt. Sie bieten dem Surfer mit längerem Haar außerdem Schutz, in dem sie das Haar bändigen und verhindern, dass er während des Surfens gestört wird.

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