Donnerstag, 25. Oktober 2012

Bilanzieller Verschuldungsgrad

Zinsaufwand und Finanzergebnis stellen sich ebenso wie der Verschuldungsgrad (im engeren Sinne anhand des Verbindlichkeitenspiegels unter Angabe der Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) bei manchen Betrieben als zufriedenstellend dar. Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch mitunter, dass der Schein insoweit trügt als der Betrieb ein nicht unbeträchtliches Volumen an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aufgebaut hat, welches einerseits im Zeitablauf im Anstieg begriffen ist und andererseits nicht oder zunehmend nicht mehr mit den korrespondierenden Aktiva im Einklang steht. Dass auf diesem Wege sehr teure Kredite als Surrogate für die Inanspruchnahme von Bankkrediten aufgenommen werden, ist im Rahmen einer Unternehmensanalyse, sei es als Jahresabschlussanalyse durch die Hausbank des Betriebs oder bei Beauftragung einer unabhängigen Unternehmensberatung, als wesentlicher Kritikpunkt an der Finanz- und (indirekt auch) Ertragslage zu werten. Gegensteuernde Maßnahmen lassen sich häufig durch eine rasche Umgestaltung der betrieblichen Finanzierung in die Wege leiten und sollten nicht auf die lange Bank geschoben werden, bis Kreditgespräche anlässlich einer Anschlussfinanzierung bei der Hausbank verschlechterte Refinanzierungsbedingungen zu Tage treten lassen.

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1 Kommentare:

Am/um 10. Dezember 2012 um 08:48 , Blogger Unknown meinte...

Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch mitunter, dass der Schein insoweit trügt als der Betrieb ein nicht unbeträchtliches.

Kredite

 

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