Konsolidierung der Finanzen
Sofern auf dem Geschäftskonto eines Unternehmens oder
beruflich Selbstständigen Sollsalden mit steigender Tendenz auf dem
Kontokorrentkonto auftreten, besteht Handlungsbedarf bei der Finanzierung des Betriebes. Grundsätzlich
ist es für den Betrieb anzuraten, sich einer intensiven Ursachenforschung zu
widmen, um proaktiv an einer Lösung mitarbeiten zu können und nicht das Heft
des Handelns der kreditgebenden Bank oder Sparkasse zu überlassen.
Falls die überhöhte Inanspruchnahme schlicht auf einer
Ausweitung des betrieblichen Geschäftsumfangs, verbunden mit einem erhöhten
Bedarf an einer Finanzierung von Betriebsmitteln beruht, kann eine dauerhafte,
bei Saisonbetrieben gegebenenfalls auch befristete Erhöhung des Kontokorrentkredites
bereits die ideale Lösung für Kreditgeber und Kreditnehmer sein.
Nicht selten jedoch zeigt eine tiefergehende Analyse, die
vorzugsweise von einer bankenunabhängigen und somit neutralen Unternehmensberatung vorgenommen werden
sollte, dass der kurzfristige Finanzierungsbedarf, der sich durch die überhöhte
Inanspruchnahme der Kreditlinie manifestiert, nicht im Einklang mit den
Umsatzzahlen steht und vielmehr Ausdruck einer nicht ausreichenden
Finanzplanung, mangelnder betrieblicher Rentabilität und/oder einer nicht
fristenkongruenten Finanzierung des betrieblichen Anlagevermögens ist.
In diesen Fällen gilt es, eine Konsolidierung der Kredite des Betriebes in die Wege zu
leiten. Häufig, insbesondere bei jungen Unternehmen in der Phase der Existenzgründung,
zeigt sich, dass die Konsolidierung nicht nur die Verbindlichkeiten gegenüber
der Hausbank und Lieferanten berücksichtigen muss, sondern auch darüber
hinausgehende private Verbindlichkeiten der Geschäftsinhaber, da mit Beginn der
beruflichen Selbstständigkeit keine stringente Trennung von betrieblicher und
privater Finanzsphäre vorgenommen wurde.
Labels: Finanzierung, Kredite, Unternehmensberatung
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]
<< Startseite